Ist Kokosblütenzucker gesund?

Gesundheit und Kokosblütenzucker

Schon mehrfach wurde mir die Frage „Ist Kokosblütenzucker gesund?“ gestellt. Grund genug, sich nun einmal mit dem (aufgrund von EU-Verordnungen heiklen) Thema Gesundheit und Kokosblütenzucker zu beschäftigen. Grundsätzlich gilt: Auch Kokosblütenzucker ist eine Zuckerart und sollte damit nur in Maßen genossen werden.
Und dennoch: Kokosblütenzucker verfügt über einige Qualitäten, die ihm den herkömmlichen Haushaltszucker weit überlegen machen.

Eine bekömmliche und nährstoffreiche Alternative

Die Nährstoff-Zusammensetzung von Kokosblütenzucker ist einzigartig und macht ihn zu einer sehr bekömmlichen Zucker-Sorte. Er ist reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Aminosäuren. Im Vergleich zu anderen Zuckerarten hat Kokosblütenzucker einen hohen Gehalt an Mineralstoffen - z. B. 18x mehr Kalium, 10x mehr Zink und 30x mehr Phosphor als brauner Zucker.

16 wichtige Aminosäuren in Kokusblütenzucker:

Palmblütenzucker, der zu 100% aus Kokosblütennektar gewonnen wird, enthält sehr wichtige Aminosäuren. Diese Aminosäuren sind wichtig für den menschlichen Stoffwechsel und gewährleisten die Grundversorgung für einen gesunden und intakten Organismus. Aminosäuren sind verantwortlich für den Aufbau und Erhalt sämtlicher Körperfunktionen. Es gibt insgesamt zwanzig (20) Aminosäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie werden benötigt für das Wachstum und die Regeneration von Knochensubstanz und der menschlichen Zellstruktur (z. b. Muskulatur). Aminosäuren steuern auch die Enzym- und Hormonbildung und sind wichtige Regulatoren im Herz-Kreislaufsystem und spielen eine große Rolle für ein intaktes Immunsystem. Sechzehn dieser lebenswichtigen Aminosäuren, auch „Bausteine des Lebens“ genannt, befinden sich in Kokosblütenzucker. Die höchste Menge an Aminosäuren im Kokosblütenzucker ist Glutamin. Glutamin spielt eine sehr wichtige Rolle für die normale Funktion von Herz und Prostata. Außerdem ist Glutamin an mehr an Stoffwechselprozessen beteiligt, als jede andere der 20 Aminosäuren. Es hilft zur Aufrechterhaltung des richtigen Säure/Basen-Gleichgewicht im Körper und bildet Bausteine für die Synthese von RNA und DNA. Einige wissenschaftliche Versuchen wurde zudem eine entzündungshemmende Wirkung durch Glutamin nachgewiesen. Glutamin verringert auch das Verlangen nach Süßigkeiten und Zucker und ist dadurch wertvoll für Menschen, die sich wünschen Gewicht zu verlieren. Glutamin wird auch als natürliches „Brain-Food“(Futter für´s Gehirn) bezeichnet. Unser Gehirn verbraucht rund ein Fünftel des täglichen Energiebedarfs. Bekommt es die richtigen Nährstoffe, kann es besser arbeiten. So lassen sich Gedächtnisleistung und Konzentration steigern.

Kokosblütenzucker liefert Mineralstoffe:

Abgesehen von Aminosäuren ist Kokosblütenzucker auch reich an Mineralstoffen, wie Zink, Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Mangan und mehr. Mineralstoffe sind unverzichtbar für den Körper. Sie werden jedoch vom menschlichen Körper nicht selbst produziert und müssen daher durch Nahrungsaufnahme zur Verfügung gestellt werden. Ohne Mineralstoffe haben auch Vitamine wenig Funktion. Damit der menschliche Körper von Vitaminen profitieren kann und deren Zwecke effektiv erfüllt werden können, sind Mineralstoffe notwendig. In Tabelle 2 ist zu sehen, dass Kokosblütenzucker signifikant größere Mengen an Mineralstoffen wie Kalium, Zink, Eisen und anderen Mineralstoffen als brauner Zucker und raffinierter weißer Zucker aus Zuckerrohr aufweist. Kalium etwa, spielt eine wichtige Rolle zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und verringert somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Die hohe Menge an Kalium und Phosphor lässt sich dadurch erklären, dass die Blütenstände der Kokospalme angezapft werden, um deren Nektar zu gewinnen.


Inulin in Kokosblütenzucker:

Inulin ist ein besonderer Ballaststoff, der die Aufnahme von Magnesium und Calcium erhöhen kann. Die Knochensubstanz wird durch diese Mineralien aufgebaut und gestärkt. Eine Verbesserung des Mineralstoffgehalts wirkt sich positiv auf Knochen und Knochendichte aus. Inulin gehört zu den präbiotischen Nahrungszusatzstoffen und hat eine positive Wirkung auf den Darm.  Das Wachstum der körpereigene Bifiodobakterien im Darm wird gestärkt und führt zu einer besseren Zusammensetzung der Darmflora. Eine gesunde Darmflora fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Anders als Insulin beeinflusst Inulin den Blutzuckerspiegel nicht negativ.


Kokosblütenzucker liefert Vitamine:

Neben wertvollen Nährstoffen und Aminosäuren enthält Kokosblütennektar eine Reihe unterschiedlicher Vitamine wie Vitamin C und zwölf (12) essentielle B-Vitamine. Kokosblütenzucker, der aus dem Saft der Kokosblüte gewonnen wird, übernimmt die gesundheitlichen Vorteile dieser unterschiedlichen Vitamine. Kokosblütenzucker ist reich an Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Folsäure (Vitamin B9 bzw. Vitamin B11), Cholin (Vitamin B4), Pyridoxin (Vitamin B6), Pantothensäure (Vitamin B5) und Nicotinsäure (Vitamin B3). Kokosblütenzucker enthält auch Spuren von Vitamin B12, welches nur sehr selten in Pflanzen auftaucht. Um Kohlenhydrate, die mit der Nahrung aufgenommen werden, im Körper abzubauen und in Energie umzuwandeln, benötigt der Organismus hauptsächlich die Vitamine der B-Gruppe. Diese Vitamine sind alle für die Energiefreisetzung und für bestimmte Hirn- und Nervenfunktionen verantwortlich. Im Kokosblütenzucker ist auch ein große Menge Inositol (vormals Vitamin B8) vorhanden. Inositol ist ein Vitamin B-ähnliche Substanz und wird zur Behandlung unterschiedlicher gesundheitlicher Leiden verwendet. Dazu gehören unter anderem diabetische Nervenschmerzen, Panikstörungen, hoher Cholesterinspiegel, Schlaflosigkeit, Krebs, Depressionen, Schizophrenie, Alzheimer-Krankheit, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Autismus. Inositol wird außerdem zur Förderung des Haarwuchses, bei Schuppenflechte (Psoriasis) und bei der Behandlung von Nebenwirkungen bei der medizinischen Behandlung mit Lithium eingesetzt.


Glykämischer Index von Kokosblütenzucker:

Der Glykämische Index von Kokosblütenzucker wurde vom Philippinischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungsforschung ermittelt und liegt bei 35. Da dieser Wert unter 50 liegt, wird Kokosblütenzucker als ein Lebensmittel mit niedrigem Glykämischen Index klassifiziert und hebt sich so von anderen Süßungsmitteln ab. Der Zucker ist geeignet für Diabetiker und für Menschen, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten.

 
Resümee zum Thema Gesundheit & Kokosblütenzucker:

Zusammenfassend kann man sicher sagen, dass Kokosblütenzucker eine sehr gesunde Alternative zu herkömmlichen Zucker-Arten ist. Doch nicht nur dass - er ist auch ausgesprochen lecker und eine Bereicherung für jeden, der gerne Süßes mag. Also, an alle Leckermäulchen: Ran an den Kokosblütenzucker-Topf ;)

 

Quellen:
www.kokosbluetenzucker.com
Comparison of the elemental content of 3 sourcec of edible sugar -  Analyzed by PCA-TAL, Sept. 11, 2000.  (MI Secretaria et al, 2003) in parts per million (ppm or mg/li).  www.nutritiondata.com (abgerufen am 30.12.2014) Philippine Food and Nutrition Research Institute (http://frni.dost.gov.ph/) (abgerufen am 30.12.2014) Nutrition Data (http://www.nutritiondata.com) (abgerufen am 30.12.2014) "COCOSUGAR - Nutrition Facts". unter: http://www.mycocosugar.com/nutrition-facts.php (abgerufen am 30.12.2014) Coconut Sugar Philippines, „Coconut Sugar Health Info“ unter: http://www.coconutsugarphilippines.com/coconutsugarhealthinfo.php (abgerufen am 30.12.2014)

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