
Es ist nun Sonntag-Abend, und die vielen Gespräche des gestrigen Tages wirken in mir nach. Und ich denke an eine Geschichte, die mir eine sehr wichtige Frau mitgegeben hat:
Der Kuchen aus Reis
In alter Zeit lebten zwei alte Leute in einem kleinen Haus, ein Mann und seine Frau. Sie aßen nichts lieber als Reiskuchen.
Eines Tages machte die Frau einen so großen Reiskuchen, dass sie ihn auf einen Sitz nicht ganz aufessen konnten. ein Stück blieb übrig. Da sagten sie: „Wer heute den ganzen Tag nicht ein einziges Wort sagt, der soll den Reiskuchen am Abend bekommen.“
Nun stieg aber bei Einbruch der Dunkelheit ein Räuber in das Haus ein und begann in einen Sack zu stopfen, was ihm gefiel.
Der Mann sah es, die Frau sah es. Aber beide sagten nicht ein Wort, weil beide den Rest des Reiskuchens bekommen wollten.
Das machte den Dieb noch frecher, und er stopfte seinen Sack ganz voll mit Beutestücken. Erst als er den Vorratsschrank aufmachte, die Schüssel mit dem Reiskuchenrest herausnahm, da konnte es die Frau nicht länger aushalten.
Laut schrie sie: „Aber doch nicht den Reiskuchen mitnehmen, der ist für mich!“
„O nein!“, rief jetzt der Mann. „Für mich ist er, denn Du hast ja was gesagt!“.
Und was hat der Räuber gemacht? Er hat sich schief und krumm gelacht. Und gab den beiden alles wieder – nur den Reiskuchenrest, den nahm er mit.
Diese kleine Geschichte widme ich all jenen, die bei der gestrigen Reisverkostung ein Stück weit „The forgotten secret“ erlebt haben, aber auch jenen, die in Zunkunft noch mehr über das kleine Korn erfahren möchten.
Eine schöne Geschichte mit vielen Moralen, aber vor allem der: „Backe nur so viel Reiskuchen, wie Du essen kannst.” Das Rezept hätte ich auf jeden Fall gerne…
Großer Glückwunsch zum Erfolg in Berlin!
Hallo Sebastian,
das Rezept müssen wir uns beide wohl noch überlegen… aber ich bin bald in Paris, wo es die beste „Riz Brulee“ gibt… und ich hoffe, dass ich dieses Rezept mitbringen kann 😉
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Alles Liebe,
Dein Risolier