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Risolier

Reis richtig aufbewahren und lagern

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Wer viel Reis isst, sollte auch über die richtige Lagerung von Reis gut informiert sein. Durch eine richtige Behandlung und gute Vorkehrungen, kann man leicht verhindern, dass Reis schlecht werden kann. Bereits der Kauf ist entscheidend: Wählen Sie immer gut gereinigte, qualitativ hochwertigen Reis, damit nicht schon beim Kauf Insektenlarven mit eingeschleppt werden. Diese könnten sich nach und nach durch den Reis fressen, was wohl eine wenig angenehme Überraschung wäre. Beim Kauf sollte der Reis im Idealfall weniger als 12 Prozent Restfeuchte haben. Die Herausforderung „Reis richtig aufbewahren und lagern“ kann dann einfach gelöst werden.

Reis richtig aufbewahren und lagern

Auch bereits gekochter Reis kann im richtigen Behälter gut aufbewahrt werden

Damit dies auch nach dem Kauf so bleibt, sollte er trocken gelagert werden. Man kann ihn entweder in Kunststofffolie luftdicht verschließen, oder in verschweißten Plastiktüten. Eine wunderbare Alternative sind gut verschließbare Gefäße. Diese schützen den Reis auch vor Insekten, die von dem Getreide angelockt werden könnten. Auch schützen luftdichten Behälter vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Luft.

Was die Lagerung betrifft, sollte Reis vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da dies den Reis im Laufe der Zeit oxidieren und seine Qualität beeinträchtigen kann. Er sollte immer an einem trockenen Ort gelagert werden, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden. Vermeiden Sie es daher, den Reis in der Nähe von feuchten Stellen wie Spülen oder Fenstern zu lagern. Dies ist besonders wichtig, da Reis relativ schnell schimmeln kann, insbesondere wenn er nicht richtig aufbewahrt wird.

Schimmelpilze vermeiden!

Es gibt verschiedene Arten von Schimmelpilzen, die auf Reis wachsen können, darunter vor allem die gefährlichen Aflatoxine. Aflatoxine sind giftige Substanzen, die von bestimmten Schimmelpilzarten der Gattung Aspergillus produziert werden können, insbesondere von Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus. Diese Schimmelpilzarten können auf verschiedenen Lebensmitteln wie Nüssen, Mais, Getreide und insbesondere Erdnüssen und Mais vorkommen, aber auch auf Reis.

Aflatoxine können, wenn sie in großen Mengen aufgenommen werden, gesundheitsschädlich sein. Sie können das Lebergewebe schädigen und Leberkrebs oder andere Lebererkrankungen verursachen.

In einigen Teilen der Welt, insbesondere in Entwicklungsländern, in denen der Lebensmitteltransport und die Lagerung schwieriger sind, ist die Belastung von Nahrungsmitteln mit Aflatoxinen ein ernstes Gesundheitsproblem. Mit Hilfe richtiger Lagerung sowie durch eine angemessene Lebensmittelhygiene kann man die Belastung von Lebensmitteln mit Aflatoxinen zu reduzieren.

Neben Aflatoxinen können aber beim Reis auch harmlose Pilze auftreten, wie zB. der Aspergillus oryzae: Dieser Schimmelpilz wird oft in der Lebensmittelindustrie zur Fermentation von Reis und anderen Lebensmitteln verwendet. Es ist ein nützlicher Pilz und wird in der Regel nicht als schädlich betrachtet.

Auch wenn dieser Schimmelpilz auf Reis keine Gefahr für die Gesundheit darstellt, ist jedoch am besten, alle Arten von schimmeligen Lebensmitteln zu vermeiden, einschließlich schimmligem Reis.

Die Lagertemperatur spielt bei Reis übrigens weniger eine Rolle – im Gegenteil: Das Reiskorn mag es, wenn die Temperatur den natürlichen Schwankungen entspricht. So gesehen ist Reis ziemlich pflegeleicht aufzubewahren. Lagern Sie Reis bei Raumtemperatur oder leicht kühler (10-15 Grad Celsius), aber nicht zu kalt, da dies das Wachstum von Schimmel und Bakterien begünstigen kann.

Reis richtig aufbewahren und lagern

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Reis frisch und schmackhaft bleibt und kein Risiko für Schimmel oder Bakterien darstellt. Dies ist besonders bei Kindern und Kleinkindern im Haushalt besonders wichtig. Übrigens: Auch wenn es in vielen Ländern üblich ist und hübsch aussieht: Es ist nicht ratsam, Reis im Sack aufzubewahren, da der Sack möglicherweise nicht luftdicht verschlossen ist. Reisstaub und andere Verunreinigungen können so einfach in den Reis gelangen.

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